* Forschungen zur antiken Sklaverei

Begründung: 1950

Förderende: 2012

Projektleiter:

Joseph Vogt (1950-1978)

Heinz Bellen (1978-2002)

Heinz Heinen (2002-2013)

Winfried Schmitz (2009- )

Das von Joseph Vogt 1950 begründete und von Heinz Bellen, Heinz Heinen und Winfried Schmitz fortgeführte Projekt Forschungen zur antiken Sklaverei hat nach 62-jährigem Bestehen und der Vorlage von annähernd 80 Einzelpublikationen zum Jahresende 2012 sein offizielles Förderende gefunden. Die deutschsprachige Forschung büßt damit ihr national und international anerkanntes Zentrum zur Erforschung der antiken Sklaverei ein. Laufende Arbeiten werden weiter geführt und in Zusammenarbeit mit dem Franz Steiner Verlag in den Publikationsreihen zur Drucklegung gebracht. Die Reihen stehen allen Forschenden zur Veröffentlichung ihrer einschlägigen Beiträge offen.

Die Zielsetzung, die antike Sklaverei in all ihren Erscheinungsformen unter verschiedenen Blickwinkeln und mit einem breiten Methodenspektrum zu untersuchen, hat im Laufe der Zeit zu mehreren Teilprojekten geführt. Am Anfang standen monographische Beiträge zu ausgewählten Themen, die seit 1967 in einer eigenen Reihe (Forschungen zur antiken Sklaverei) erscheinen. Da die Sklavereiforschung lange Zeit durch die Auseinandersetzung mit der sowjetischen Fachwissenschaft geprägt war, wurden seit 1966 zur Überwindung der Sprachbarriere und zur Versachlichung der Diskussion Übersetzungen einschlägiger Monographien aus dem Russischen in einer eigenen Reihe vorgelegt (Übersetzungen ausländischer Arbeiten zur antiken Sklaverei). Für Namenbücher, Nachschlagewerke und speziellere Textsammlungen mit Übersetzung und Kommentar ist eine Beiheftreihe eingerichtet worden, in deren Rahmen auch das umfangreiche Corpus der römischen Rechtsquellen zur antiken Sklaverei (CRRS) erscheint (Beiheft 3). Als Beiheft 4 ist 2003 eine zweibändige Bibliographie zur antiken Sklaverei vorgelegt worden. Als Beiheft 5 entstand in Buchform und digital ein mehrbändiges Handwörterbuch der antiken Sklaverei (HAS), das den Ertrag der internationalen Sklavereiforschung übersichtlich darlegt. Fachübergreifend angelegt, umfasst es den ganzen Bereich der Altertumswissenschaften (Archäologie, Geschichte, Philologie, Recht, Nachleben der antiken Sklaverei und Geschichte ihrer Erforschung).

Die annähernd 60 Mitarbeiter der verschiedenen Gruppen des Sklavereiprojekts trafen sich alle zwei Jahre in Mainz zum fachlichen Gespräch und zur Abstimmung der weiteren Planung. Das Projekt war interdisziplinär und international angelegt. Mit seinen Schwerpunktsetzungen verstand es sich als Beitrag zu der von der Mainzer Akademie besonders geförderten Grundlagenforschung.

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Stand: 22. Februar 2018